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Amputationsschmerzen – Ursachen, Formen und Behandlungsmöglichkeiten
Amputationsschmerzen sind Schmerzen, die häufig nach der operativen Entfernung (Amputation) eines Körperteils auftreten. Dabei handelt es sich um ein komplexes Schmerzgeschehen, das sowohl physische als auch neurologische Ursachen haben kann. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Hauptformen von Amputationsschmerzen:
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Stumpfschmerzen
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Phantomschmerzen
Ursachen und Entstehung
Die Intensität der Amputationsschmerzen hängt unter anderem davon ab, wie lange und wie stark der Schmerz bereits vor der Amputation bestand. Nervenzellen, die über längere Zeit hinweg gereizt wurden, können Schmerzreize „abspeichern“. Auch nach der Amputation, obwohl kein äußerer Reiz mehr vorhanden ist, senden sie weiterhin Schmerzsignale aus.
Mehr als die Hälfte aller Amputierten (über 50 %) berichten von sogenannten Phantomschmerzen – also Schmerzen in einem Körperteil, der nicht mehr vorhanden ist. Für das Entstehen dieser Schmerzen gibt es mehrere Erklärungsansätze. Eine zentrale Rolle spielt die Reorganisation des Nervensystems: Nach der Amputation verändert sich die Reizverarbeitung im Gehirn und Rückenmark, was zu Fehlinterpretationen führen kann.
Formen der Amputationsschmerzen
1. Stumpfschmerz
Der Stumpfschmerz tritt direkt im verbliebenen Teil der Gliedmaße, also am Amputationsstumpf, auf. Dabei handelt es sich häufig um Wundschmerzen infolge des Gewebeschnitts sowie um Nervenschmerzen durch die Durchtrennung von Nervenbahnen. Diese Schmerzen äußern sich typischerweise als Druck-, Zieh- oder stechende Schmerzen. Zudem können Reizungen durch Narben, Schwellungen, Durchblutungsstörungen oder schlecht sitzende Prothesen eine Rolle spielen.
2. Phantomschmerz
Phantomschmerzen betreffen den Teil des Körpers, der nicht mehr existiert – beispielsweise fühlt der Patient Schmerzen in einem amputierten Bein oder Arm. Diese Schmerzempfindungen werden oft als brennend, stechend, elektrisierend oder krampfartig beschrieben. Manchmal treten sie plötzlich auf, in anderen Fällen bestehen sie dauerhaft oder flackern in bestimmten Situationen (z. B. bei Stress oder Wetterwechsel) auf.
Diagnostik
Für eine gezielte Therapie ist es wichtig, die Art der Schmerzen genau zu differenzieren. Der behandelnde Arzt wird untersuchen, ob es sich um Stumpf- oder Phantomschmerzen handelt. Hier kann ein Schmerztagebuch eine wertvolle Hilfe sein: Die Patientin oder der Patient dokumentiert darin Zeitpunkt, Intensität, Dauer und mögliche Auslöser der Schmerzen. So können Schmerzverlauf und -auslöser besser erkannt und therapeutisch berücksichtigt werden.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Therapie von Amputationsschmerzen gestaltet sich häufig komplex und individuell. Besonders bei Phantomschmerzen müssen meist verschiedene Ansätze kombiniert werden, um eine nachhaltige Schmerzlinderung zu erzielen.
Medikamentöse Therapie:
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Opioide (z. B. Morphin): werden bei starken Schmerzen eingesetzt.
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Kombinationspräparate: Schmerzmittel werden häufig mit Antidepressiva oder Antiepileptika kombiniert, da diese die Reizschwelle der Nervenzellen erhöhen und so die Schmerzempfindung dämpfen.
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Calcitonin: Studien zeigen, dass dieses Hormon bei manchen Patienten eine lindernde Wirkung auf Phantomschmerzen hat.
Physikalische Therapie:
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TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation): Hierbei werden Stromimpulse über auf die Haut aufgeklebte Elektroden an das Nervengewebe weitergeleitet. Die elektrische Stimulation unterbricht die Schmerzsignalübertragung zum Gehirn und kann so die Schmerzwahrnehmung mindern.
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Weitere Maßnahmen: Bäder, Massagen, Krankengymnastik, Kälte- oder Wärmeanwendungen.
Weitere Therapieansätze:
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Akupunktur kann durch Reizung bestimmter Punkte auf den Energiefluss im Körper wirken und Schmerzen lindern.
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Verhaltenstherapie unterstützt den Umgang mit chronischen Schmerzen, hilft bei der Schmerzakzeptanz und kann Stress, der Schmerzen verstärken kann, reduzieren.
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Prothesenversorgung: Eine gut angepasste Prothese kann dazu beitragen, dass Phantomschmerzen sich zurückbilden oder zumindest deutlich abschwächen.
Die Ratschläge dürfen nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden und können einen Arztbesuch nicht ersetzen.
