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Neuritis vestibularis (anhaltender Drehschwindel)

Privatärztlicher Hausbesuchsdienst rund um die Uhr

DR.MED.AFSHIN SERESTI

Ich freue mich von Herzen über Ihren Besuch auf meiner Website und möchte Sie darüber informieren, dass ich neben meiner langjährigen Erfahrung in der Neurochirurgie, Neurologie und Schmerzklinik auch Autor zweier Bücher zum Thema Bandscheibenerkrankungen der Lendenwirbelsäule sowie eines umfassenden Buches zur Neurologie bin. Ich bin immer für Sie da, wenn Sie Unterstützung im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung benötigen. Zögern Sie bitte nicht, mich jederzeit zu kontaktieren. Ich bin jederzeit für Sie da und Sie können sich gerne unter der folgenden Telefonnummer an mich wenden.

Tel: 0152 06 05 69 69

Neuritis vestibularis (anhaltender Drehschwindel)

Bei der Neuritis vestibularis handelt sich um eine Funktionseinschränkung oder gänzlich ausgefallene Funktion eines Gleichgewichtsorgans im Innenohr. Die Ursache der Erkrankung ist nicht genau geklärt, aber wird vermutet, dass die Ursache dabei ein lokaler Infekt wie die Lyme-Borreliose, Herpes-Infektionen oder eine Durchblutungsstörung am betroffenen Sinnesorgan ist. Dadurch erhält das Gehirn von der gesunden Seite ein normales Signal, von der erkrankten Seite ein gestörtes oder gar kein Signal. Dieses Ungleichgewicht verursacht zunächst heftige Schwindel zumeist verbunden mit starker Übelkeit und Erbrechen und entsprechender Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens. Das Hörvermögen ist nicht beeinträchtigt. Eine Kernspintomographie (MRT) ist zu empfehlen, um mögliche zentrale Erkrankung im Gehirn auszuschließen.
Zur Therapie der Übelkeit und des Schwindels werden anfangs Medikament intravenös verabreicht, auch wird Cortison eingesetzt zur Entzündungshemmung. Der Betroffene soll zeitnah mobilisiert werden, da dadurch die sogenannte zentrale Kompensation so gefördert wird.
Die Ratschläge darf nicht zur Selbstdiagnose-oder -behandlung verwendet werden und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

DR.MED.AFSHIN SERESTI

Frankfurter Berg, Bergen-Enkheim, Nieder-Eschbach, Harheim, Kalbach-Riedberg, Nieder-Erlenbach, Innenstadt, Sossenheim, Unterliederbach, Zeilsheim, Sindlingen, Nied, Höchst, Fechenheim, Seckbach, Riederwald, Berkersheim, Bonames, Preungesheim, Eckenheim, Eschersheim, Dornbusch, Ginnheim, Niederursel, Heddernheim, Praunheim, Hausen, Rödelheim, Griesheim

 

 

 

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Hitzeerschöpfung?

Ich freue mich sehr, wenn Sie meine privatärztlichen Hausbesuche und medizinischen Dienste vor Ort in Anspruch nehmen möchten.
Zögern Sie nicht, mich anzurufen, wenn Sie einen Hausbesuch für sich oder einen Angehörigen wünschen sollten.
Ich beantworte Ihnen sehr gern alle Fragen, die Sie haben. Rufen Sie mich einfach an. 
Ich freue mich, wenn ich Ihnen helfen kann und stehe Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Arzt Dr. med. Afshin Seresti

Tel: 0152 06 05 69 69

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Hitzeerschöpfung?

Hitzeerschöpfung tritt durch den hitzebedingten großen Verlust von Wasser und Elektrolyten auf. Demzufolge entsteht eine Vielzahl von Symptomen, darunter auch ab und zu Ohnmacht.
Schwindel, Benommenheit, Schwäche, Müdigkeit, Verwirrtheit, Übelkeit und Erbrechen können dadurch auftreten. Puls und Atmung sind beschleunigt, der Blutdruck fällt ab. Körpertemperatur steigt manchmal über 40 C an.
Die Therapie besteht darin verloren gegangenen Wasser und Mineralien schnell zu ersetzen. Bei milden Beschwerden reicht es in der Regel alle paar Minuten eines gekühlten leicht gesalzenen Getränks zu sich zu nehmen. Hilfreich ist auch eng sitzende Kleidung zu lockern und Eispackungen aufzulegen.
· Säuglinge, Kinder und Erwachsene sollten bei direkter Sonneneinstrahlung ihren Kopf schützen.
· Sonnenhut und Sonnenschirm ist zu empfehlen, da Schatten spenden.
· Trinken Sie genügend Wasser. Verzichten Sie an heißen Tagen auf Alkohol und Kaffee. Das Getränk sollte auch nicht eisgekühlt sein.
· Meiden Sie möglichst die Mittagsonne.
· Vermeiden Sie eine übermäßige körperliche Arbeit bei hohen Temperaturen.
· Tätigen Sie Ihren Sport lieber in die kühleren Morgen- oder Abendstunden.
· Vermeiden Sie bei großer Hitze möglichst lange Autofahrten. Besonders mit Kleinkindern.
· Tragen Sie bevorzugt helle, atmungsaktive Kleidung.
Die Ratschläge darf nicht zur Selbstdiagnose-oder -behandlung verwendet werden und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
DR.MED.AFSHIN SERESTI
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Morbus Meniere

Ich freue mich von Herzen über Ihren Besuch auf meiner Website und möchte Sie darüber informieren, dass ich neben meiner langjährigen Erfahrung in der Neurochirurgie, Neurologie und Schmerzklinik auch Autor zweier Bücher zum Thema Bandscheibenerkrankungen der Lendenwirbelsäule sowie eines umfassenden Buches zur Neurologie bin. Ich bin immer für Sie da, wenn Sie Unterstützung im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung benötigen. Zögern Sie bitte nicht, mich jederzeit zu kontaktieren. Ich bin jederzeit für Sie da und Sie können sich gerne unter der folgenden Telefonnummer an mich wenden.

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Morbus Meniere

Die Erkrankung geht auf den Parisischen Arzt Prosper Menière (Paris, 1799–1862) zurück, der die Krankheit erstmals beschrieb. Morbus Meniere oder Meniere-Krankheit ist eine seltene Erkrankung des Innenohrs. Dabei kommt es zu Drehschwindelattacken (für Minuten bis Stunden), Ohrgeräusch (Tinnitus) und Schwerhörigkeit. Man spricht von der Menière’schen Trias, wenn diese drei Symptome gemeinsamen auftreten. Oft äußert sich der Anfall mit Übelkeit, Erbrechen und sowie einem Druckgefühl auf dem befallenen Ohr. Meist ist zunächst nur ein Ohr betroffen, aber kann die Krankheit erst mit der Zeit auch das andere Ohr erfassen. Die Häufigkeit dieser Erkrankung wird mit 1:1000 angegeben. Was die genaue Ursache des Morbus Meniere sind, sind nicht genau bekannt. Man vermutet, dass es eine erbliche Veranlagung für Morbus Meniere vorhanden, da es in manchen Familien häufiger auftritt. Sehr selten entsteht die Menière-Krankheit nach einer Verletzung des Innenohrs. Ebenso werden andere Ursache wie  hohe Lärmbelastung, Virusinfektionen oder Durchblutungsstörungen als mögliche Ursachen des Morbus Menière angesehen.
Man vermutet, dass es sich bei der Erkrankung zu viel Flüssigkeit Endolymphe im Innenohr (Hörschnecke) Sammelt. Durch das Zuviel Flüssigkeit im Hörschnecke(Hydrops Cochleae) werden auch möglicherweise die empfindlichen Hör-Sinneszellen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden irritiert. Wahrscheinlich wird bei der Erkrankung Endolymph-Schlauch so stark gedehnt, dass er an einer Stelle einreißt. Sodann vermischen sich auf einmal Endolymphe und Perilymphe. Der Salzgehalt der beiden Flüssigkeiten gerät durcheinander, was die Aufgabe von Gleichgewichts- und Hörorgan beeinträchtigt. Dadurch tritt möglicherweise die drei typischen Symptome der Meniere-Krankheit wie der heftige Schwindel, der Hörverlust und die Ohrgeräusch (Tinnitus). Die heftige Schwindelattacke halten häufig über Stunden an und kehrt in unvorhersehbaren Abständen wieder. Ohrgeräusche begleiten typischerweise die Schwindelattacken. Bei längerer Krankheitsdauer kann das Ohrgeräusch (der Tinnitus) aber auch darüber hinaus bestehen bleiben. Die Betroffenen fallen einseitige Schwerhörigkeit erstmals während einer Schwindelattacke auf. Mit fortschreitender Krankheit kann die Hörminderung aber mit wechselnder Intensität auftreten. Während der Anfälle kann sich die Schwerhörigkeit zum Beispiel bis hin zum vorübergehenden Hörverlust auftreten. Wer an Symptomen unter Schwindel, Tinitus oder Hörminderung leidet, können als Diagnose Morbus Menière oder zahlreiche andere Ursachen wie das gutartigeAkustikusneurinom infrage kommen.
Während eines akuten Anfalls werden häufig  Medikamente – sogenannte Antivertiginosa – gegen Schwindel und Antiemetika gegen Übelkeit und Erbrechen eingesetzt. Bei starkem Erbrechen muss manchmal auch der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust durch Infusionen ausgeglichen werden.
Die Ratschläge darf nicht zur Selbstdiagnose-oder -behandlung verwendet werden und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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Spannungskopfschmerz

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Spannungskopfschmerz

Ein der häufigsten Kopfschmerz ist der Spannungskopfschmerz. Der Spannungskopfschmerz wird häufig von Patienten als Druck auf den Kopf oder als einen zu engen Helm beschrieben. Die Kopfschmerzstärke wird als leicht bis mittelschwer angegeben, die ihr Schwerpunkt oft am Hinterkopf lokalisiert ist und von wo aus sich dann auf ganzen Kopf meist beidseitig im Bereich Schläfen ausbreitet. In der Regel wird der Spannungskopfschmerz durch körperliche Aktivität nicht verstärkt. Übelkeit, Licht-und Lärmempfindlichkeit fehlen meistens. Ein neurologischer Ausfall tritt nicht auf. Ein Spannungskopfschmerz kann halb Stunde bis eine Woche dauern.
Man unterscheidet je nach Häufigkeit der Kopfschmerz verschiedene Verlaufsformen:
  • den episodischen Spannungskopfschmerz
  • den chronischen Spannungskopfschmerz
Episodische Kopfschmerz zeichnet sich durch gelegentlich auftretenden Kopfschmerz an weniger als 15 Tagen im Monat/ 180 Tagen im Jahr. Wenn es häufiger als 15 Tagen im Monat/ 180 Tagen im Jahr vorkommt, dann handelt sich um einen chronischen Spannungskopfschmerz. 2-3 % der Bevölkerung leidet an der chronischen Form der Spannungskopfschmerz.
Die genaue Entstehung von Spannungskopfschmerz ist bis dato nicht geklärt. Es wird verschiedene Ursache vermutet, die möglicherweise zu Spannungskopfschmerzen führen. Sehr oft bringt man Spannungskopfschmerz mit Verspannungen im Hals-und Nackenbereich zusammen, die bei häufigem Auftreten zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Schmerzzentren im Gehirn führt, sodass Betroffene die Schmerzreize schon bei geringen Verspannungen stärker spüren als gesunde Menschen. Weitere mögliche Faktoren sind Angst und Stresssituation.
Eine detaillierte Anamnese und ausführliche neurologische Untersuchung soll  Erkrankungen des Zentralnervensystems ausschließen. Um  Dauer, Stärke, Häufigkeit, Lokalisation und   Schmerzausstrahlungen erfassen, sind Führen eines Schmerztagebuches sinnvoll und nützlich.
Bei dem Spannungskopfschmerz sind die Untersuchungsbefunde oft unauffällig. Gelegentlich lassen sich Verspannungen der Nackenmuskel und auch der Kaumuskulatur ertasten.  Bei der Diagnostik des Spannungskopfschmerzes sollen auch typische internistische oder andere Erkrankungen ausgeschlossen  werden. Zu erwähnen sind hier z.B. Sinusitis, Hypertonie, Arteriitis Temporalis, Meningitis, Hirnblutungen, Erstsymptome eines Hirntumors, alkoholbedingter Kopfschmerz, Kopfschmerz bei Grippe, Kopfschmerz nach einem leichten Schädelhirntrauma.
Therapie vom episodischen Spannungskopfschmerz erfolgt je nach Bedarf mit einem einfachen Schmerzmittel wie 500-1000 mg Acetylsalicylsäure, 500-1000 mg Paracetamol, 200-400 mg Ibuprofen, 500-1000 mg Naproxen etc. Man sollte sie nicht mehr als drei Tage hintereinander oder höchstens zehn Tagen im Monat anwenden, um keine Chronfizierung der Kopfschmerzen zu verursachen.  Ebenfalls gut Wirksam ist manchmal als nicht medikamentöse Therapie die Einreibung von Pfefferminzöl an den Schläfen. Die medikamentöse Therapie des chronischen Spannungskopfschmerzes erfolgt mit der tri-bzw. tetrazyklischen Antidepressiva wie Amitriptylin als erste Wahl und Clomipramin als zweite Wahl.
Die Ratschläge darf nicht zur Selbstdiagnose-oder -behandlung verwendet werden und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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Migräne

Herzlich willkommen auf meiner Website!
Ich freue mich sehr über Ihr Interesse an meinem privatärztlichen Hausbesuchsdienst. Neben meiner langjährigen Erfahrung in den Bereichen Neurochirurgie, Neurologie und Schmerzmedizin bin ich auch Autor zweier Fachbücher über Bandscheibenerkrankungen der Lendenwirbelsäule sowie eines umfassenden neurologischen Werkes.

Gerne stehe ich Ihnen persönlich zur Seite, wenn Sie medizinische Unterstützung benötigen – einfühlsam, kompetent und direkt bei Ihnen vor Ort.
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Ich biete Ihnen rund um die Uhr einen zuverlässigen privatärztlichen Notdienst in folgenden Städten und Regionen an:

Frankfurt am Main, Wiesbaden, Darmstadt, Offenbach am Main, Gießen, Marburg, Fulda, Rüsselsheim am Main, Bad Homburg vor der Höhe, Wetzlar, Oberursel (Taunus), Rodgau, Dreieich, Bensheim, Hofheim am Taunus, Maintal, Neu-Isenburg, Langen (Hessen), Limburg an der Lahn, Mörfelden-Walldorf, Dietzenbach, Viernheim, Bad Nauheim, Lampertheim, Friedberg (Hessen), Taunusstein, Bad Hersfeld, Kelkheim (Taunus), Mühlheim am Main, Rödermark, Hattersheim am Main, Griesheim, Butzbach, Heppenheim (Bergstraße), Groß-Gerau, Weiterstadt, Friedrichsdorf, Idstein, Pfungstadt, Obertshausen, Riedstadt, Gelnhausen, Dillenburg, Bad Soden am Taunus, Karben, Büdingen, Eschborn, Flörsheim am Main, Seligenstadt, Bruchköbel, Herborn, Nidderau, Heusenstamm, Kronberg im Taunus, Hochheim am Main, Nidda, Bad Wildungen, Babenhausen, Kelsterbach, Königstein im Taunus, Bürstadt, Reinheim, Seeheim-Jugenheim, Raunheim, Michelstadt, Schlüchtern, Erlensee, Dieburg, Schwalbach am Taunus, Witzenhausen, Fritzlar, Büttelborn, Usingen, Gründau, Groß-Zimmern, Langenselbold, Mainz, Aschaffenburg, Mannheim, Worms.

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Migräne

Einführung

Berühmte Persönlichkeiten wie Marie Curie, Karl Marx und Königin Elisabeth II. litten unter Migräne. Migräne ist weit verbreitet und zählt zu den häufigsten Krankheiten, mit denen Ärzte im klinischen Alltag konfrontiert werden. Schätzungen zufolge leiden etwa 6–8 % der Männer und 12–14 % der Frauen unter Migräne. Auch 4–6 % der Kinder sind betroffen. Frauen sind etwa dreimal häufiger betroffen als Männer. Die meisten Migräneanfälle treten zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Zudem zeigt sich, dass Patienten mit schweren Depressionen oder Angststörungen häufiger unter Migräne leiden. Schmerztherapeuten verfolgen zwei Ziele: Einerseits die Symptome zu lindern, andererseits die Häufigkeit der Migräneattacken zu reduzieren.

Die International Headache Society (IHS) teilt Kopfschmerzen in zwei Hauptgruppen ein: primäre und sekundäre Kopfschmerzen. Spannungskopfschmerzen, Migräne und Clusterkopfschmerzen gehören zu den primären Kopfschmerzen. Diese machen über 95 % aller Kopfschmerzen aus und treten ohne eine andere strukturelle Erkrankung auf. Sekundäre Kopfschmerzen werden durch andere Erkrankungen verursacht, z. B. Schädel-Hirn-Trauma, Gefäßstörungen im Kopf- und Halsbereich, Infektionen oder psychiatrische Erkrankungen.

Für Migräne gibt es wirksame Medikamente zur Behandlung akuter Attacken und zur Verringerung der Anfallshäufigkeit. Auch nicht-medikamentöse Therapien wie aerober Ausdauersport, Entspannungsverfahren, verschiedene verhaltenstherapeutische Methoden und Akupunktur zeigen gute Erfolge.


Migräne – Allgemeines

Nach Spannungskopfschmerzen ist Migräne die zweithäufigste Kopfschmerzform. Das Kardinalsymptom ist ein Attackenkopfschmerz, der 4 bis 72 Stunden andauert, meist halbseitig beginnt und häufig mit Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit einhergeht. Etwa die Hälfte der Betroffenen sucht wegen ihrer Beschwerden keinen Arzt auf.

Die IHS unterscheidet zwei Haupttypen:

  1. Migräne ohne Aura

  2. Migräne mit Aura

Migräne ohne Aura ist eine primäre, wiederkehrende Kopfschmerzerkrankung, die ohne Behandlung oder bei erfolgloser Behandlung 4–72 Stunden anhält. Mindestens zwei der folgenden Merkmale müssen vorliegen:

  • Einseitige Lokalisation

  • Pulsierender Charakter

  • Mäßige bis starke Intensität

  • Verstärkung durch körperliche Routineaktivitäten

Zudem müssen mindestens eines der folgenden Begleitsymptome vorhanden sein: Übelkeit und/oder Licht- und Lärmempfindlichkeit. Diese Form ist die häufigste.

Bei 15–20 % der Patienten tritt eine Aura vor dem Migräneanfall auf. Die Migräne mit Aura zeigt sich durch reversible, fokale neurologische Symptome wie Lichtblitze, verschwommenes Sehen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle im Gesicht oder Körper, bis hin zu Sprachstörungen oder Lähmungen. Diese Aura entwickelt sich langsam und dauert nicht länger als eine Stunde.


Phasen eines Migräneanfalls

Ein Migräneanfall gliedert sich in vier Hauptphasen:

  • Vorbotenphase (Prodromalphase)

  • Auraphase

  • Kopfschmerzphase

  • Rückbildungsphase

Vorbotenphase:
Ca. 30 % der Betroffenen berichten Stunden bis zwei Tage vor dem Anfall über Symptome wie:

  • Müdigkeit

  • Häufiges Gähnen

  • Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Verstopfung)

  • Heißhunger

  • Erhöhte Geräuschempfindlichkeit

Auraphase:
Bei 10–15 % der Patienten tritt eine Aura auf, nicht bei jedem Anfall. Sie äußert sich durch:

  • Sehstörungen (Gesichtsfeldausfälle, sogenannte Skotome)

  • Missempfindungen in den Gliedmaßen

  • Gleichgewichtsstörungen

Die Aura entwickelt sich langsam, dauert 30–60 Minuten und klingt meist von selbst ab.

Kopfschmerzphase:
Unmittelbar nach der Aura beginnt die Kopfschmerzphase, die 4 bis 72 Stunden andauert. Typisch sind starke, oft halbseitige Kopfschmerzen mit Begleitsymptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit.

Erholungsphase:
Nach dem Kopfschmerz klingen die Symptome vollständig ab. Die Betroffenen fühlen sich müde und erschöpft. Diese Phase dauert meist bis zu 24 Stunden.


Ursachen der Migräne

Die genauen Ursachen der Migräne sind noch nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich spielen genetische Faktoren eine Rolle, denn Angehörige von Migränepatienten haben ein 1,5- bis 4-fach erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken. Vermutet wird eine Störung im Gleichgewicht des Hirnstamms. Diese führt zu einer neurogenen Entzündung der Blutgefäße in der Hirnhaut (Dura), die an der Schmerzübertragung beteiligt ist. Der Botenstoff Serotonin scheint bei diesem Prozess eine wichtige Rolle zu spielen. Während einer Migräneattacke lassen sich häufig erhöhte Serotoninspiegel im Blut nachweisen.


Auslöser der Migräneattacke (Triggerfaktoren)

Triggerfaktoren lösen eine Migräneattacke aus, sind aber nicht die Ursache der Erkrankung selbst. Häufig sind mehrere Faktoren beteiligt, darunter:

  • Stress

  • Emotionen (sowohl positive als auch negative)

  • Hormonschwankungen (z. B. Menstruation)

  • Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus

  • Alkohol

  • Bestimmte Nahrungsmittel

  • Medikamente

Sehr häufig genannt werden Stress (77 %), Menstruation (72 %), helles oder flackerndes Licht (65 %) sowie verschiedene Gerüche (61 %). Das Erkennen der individuellen Triggerfaktoren kann helfen, Attacken zu vermeiden.


Migräneformen

Migräne ohne Aura:
Die häufigste Form, die meist in den frühen Morgenstunden beginnt. Körperliche Aktivität verschlimmert die Beschwerden. Dauer 4–72 Stunden.

Migräne mit Aura:
Gekennzeichnet durch vorangehende neurologische Symptome wie Sehstörungen, Missempfindungen und Schwindel. Aura dauert etwa 30–60 Minuten.

Sonderformen:

  • Migräne sans migraine: Sehr selten, ältere Patienten erleben Aura ohne Kopfschmerzen. Muss unbedingt abgeklärt werden, da es ein Schlaganfallzeichen sein kann.

  • Menstruelle Migräne: Tritt während oder kurz vor der Menstruation auf, meist ohne Aura, ausgelöst durch Östrogenabfall.

  • Familiäre Hemiplegische Migräne: Seltene Form mit halbseitigen Lähmungen, die familiär gehäuft auftreten.

  • Status migränosus: Seltene, langanhaltende Attacke von über 72 Stunden, mit starker Schmerzintensität und hoher Beeinträchtigung der Lebensqualität.


Diagnose

Migräne wird meist anhand der Krankengeschichte diagnostiziert. Der Arzt fragt nach Lokalisation, Dauer, Häufigkeit, Art und Begleitsymptomen der Kopfschmerzen. Eine neurologische Untersuchung ist empfehlenswert. Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT kommen nur zum Einsatz, wenn der Verdacht auf andere Ursachen besteht.

Hilfreich ist das Führen eines Schmerzkalenders über 4–6 Wochen, in dem Patienten Zeitpunkt, Art, Stärke, Dauer, Begleitsymptome und Triggerfaktoren dokumentieren.


Therapie

Migräne hat bio-psycho-soziale Ursachen. Ein ganzheitlicher Therapieansatz, der medikamentöse und nicht-medikamentöse Maßnahmen kombiniert, führt meist zum Erfolg.

Nicht-medikamentöse Therapien:

  • Progressive Muskelentspannung (Jacobson)

  • Biofeedback

  • TENS, Massage

  • Akupunktur

  • Selbsthilfe-Seminare

  • Sport

  • Therapeutische Lokalanästhesie

Medikamentöse akute Behandlung:

  1. Antiemetika (z. B. Metoclopramid, Domperidon) zur Linderung von Übelkeit und zur Verbesserung der Wirkstoffaufnahme.

  2. Nicht-opioide Analgetika (Aspirin, Ibuprofen, Paracetamol etc.) bei milden bis mäßigen Attacken. Kombinationen (z. B. ASS, Paracetamol, Coffein) können wirksamer sein.

  3. Triptane bei starken Attacken – Serotonin-5-HT-Agonisten mit gefäßverengender und entzündungshemmender Wirkung. Nicht geeignet bei Gefäßkrankheiten oder bestimmten Risikofaktoren.

Die Einnahme von Akutmedikamenten sollte auf maximal 10 Tage im Monat begrenzt werden, um medikamenteninduzierten Kopfschmerz zu vermeiden.

Notfallbehandlung:
Intravenöse Gabe von ASS ± Metoclopramid oder subkutane Sumatriptan-Injektion. Bei Status migränosus Einsatz von Kortikosteroiden.


Migräneprophylaxe

Empfohlen bei:

  • Drei oder mehr Attacken pro Monat

  • Attacken über 72 Stunden Dauer

  • Schmerzmittelgebrauch an mehr als 10 Tagen pro Monat

Medikamentöse Prophylaxe:
Erste Wahl: Betablocker (Propranolol, Metoprolol), Kalziumkanalblocker (Flunarizin), Antiepileptika (Valproinsäure, Topiramat).
Zweite Wahl: Amitriptylin, Naproxen, ASS, Gabapentin, Pestwurz, Magnesium.

Nicht-medikamentöse Prophylaxe:

  • Progressive Muskelentspannung

  • Biofeedback

  • Akupunktur

  • Ausdauersport (3-mal wöchentlich je 30 Minuten, z. B. Joggen oder Walken)

Sport senkt den Stresslevel und wirkt wie ein Entspannungstraining, wodurch die Häufigkeit der Attacken reduziert wird. Wichtig ist, Unterzuckerung zu vermeiden, da diese Migräne auslösen kann.


Zusammenfassung

Migräne ist eine häufige neurologische Erkrankung mit komplexer Ursache. Sie äußert sich in wiederkehrenden, meist halbseitigen Kopfschmerzattacken mit Begleitsymptomen. Die Behandlung umfasst medikamentöse Akut- und Prophylaxetherapien sowie wirksame nicht-medikamentöse Verfahren. Das Erkennen von Triggerfaktoren und ein ganzheitlicher Therapieansatz verbessern die Lebensqualität der Betroffenen erheblich.

„Die Ratschläge dienen nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung und ersetzen keinen Arztbesuch.“