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Trigeminusneuralgie

Privatärztlicher Hausbesuchsdienst für das Rhein-Main-Gebiet
Dr. med. Afshin Seresti

Herzlich willkommen auf meiner Website!

Neben meiner langjährigen Erfahrung in Neurochirurgie, Neurologie und Schmerztherapie bin ich Autor von zwei Büchern über Bandscheibenerkrankungen der Lendenwirbelsäule sowie eines umfassenden Werkes zur Neurologie.

Ich stehe Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung, wenn Sie Unterstützung im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung benötigen. Zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren – ich bin für Sie da!

Sie erreichen mich telefonisch unter:
Tel.: 0152 06 05 69 69

24-Stunden Privatärztlicher Notdienst für folgende Städte und Regionen:

Hessen:
Frankfurt am Main, Wiesbaden, Darmstadt, Offenbach am Main, Gießen, Marburg, Fulda, Rüsselsheim am Main, Bad Homburg vor der Höhe, Wetzlar, Oberursel (Taunus), Rodgau, Dreieich, Bensheim, Hofheim am Taunus, Maintal, Neu-Isenburg, Langen (Hessen), Limburg an der Lahn, Mörfelden-Walldorf, Dietzenbach, Viernheim, Bad Nauheim, Lampertheim, Friedberg (Hessen), Taunusstein, Bad Hersfeld, Kelkheim (Taunus), Mühlheim am Main, Rödermark, Hattersheim am Main, Griesheim, Butzbach, Heppenheim (Bergstraße), Groß-Gerau, Weiterstadt, Friedrichsdorf, Idstein, Pfungstadt, Obertshausen, Riedstadt, Gelnhausen, Dillenburg, Bad Soden am Taunus, Karben, Büdingen, Eschborn, Flörsheim am Main, Seligenstadt, Bruchköbel, Herborn, Nidderau, Heusenstamm, Kronberg im Taunus, Hochheim am Main, Nidda, Babenhausen, Kelsterbach, Königstein im Taunus, Bürstadt, Reinheim, Seeheim-Jugenheim, Raunheim, Michelstadt, Schlüchtern, Erlensee, Dieburg, Schwalbach am Taunus, Büttelborn, Usingen, Gründau, Groß-Zimmern, Langenselbold

Rheinland-Pfalz & Bayern:
Mainz, Aschaffenburg, Worms, Würzburg

Baden-Württemberg:
Mannheim, Heidelberg

Trigeminusneuralgie

Bei einer Trigeminusneuralgie handelt es sich um blitzartig einschießende Gesichtsschmerzen, die meist nur wenige Sekunden andauern. Diese Schmerzen sind extrem stark und können durch schon leichte Berührungen der Wangen, Kauen, Sprechen, Lachen, Schlucken, Zähneputzen oder sogar einen Luftzug ausgelöst werden.

Man unterscheidet zwei Formen der Trigeminusneuralgie:

  • Symptomatische Trigeminusneuralgie

  • Idiopathische Trigeminusneuralgie

Sehr häufig liegt eine idiopathische Trigeminusneuralgie vor, das heißt, die Schmerzen treten ohne erkennbare Ursache oder zugrundeliegende Erkrankung auf. Eine symptomatische Form kann beispielsweise im Rahmen einer Multiplen Sklerose (MS) auftreten.

Bei über 70 % der Patienten ist ein pathologischer Kontakt zwischen einem Blutgefäß und dem Nervus trigeminus für die Beschwerden verantwortlich. Dieser Gefäß-Nerv-Kontakt lässt sich in dünnschichtigen MRT-Sequenzen des Schädels sichtbar machen.

Meist gelingt eine Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit durch medikamentöse Therapie mit Wirkstoffen wie Pregabalin (Lyrica), Carbamazepin (Tegretol), Gabapentin (Neurontin) oder Baclofen (Lioresal). Sollte diese Therapie nicht ausreichend wirken oder Nebenwirkungen auftreten, die eine langfristige Einnahme unmöglich machen, kommen invasive Therapieverfahren in Betracht.

Da die Wirkung der medikamentösen Behandlung im Verlauf nachlassen kann, wird manchmal eine operative Therapie notwendig. Die Vielzahl operativer und zerstörender Verfahren zur Behandlung der Trigeminusneuralgie kann zunächst verwirrend wirken. Daher werden diese Verfahren in zwei Gruppen unterteilt:

  • Ablative Verfahren

  • Nicht-ablative Verfahren

Ablative Verfahren sind minimalinvasiv und werden meist in Kurznarkose durchgeführt. Dazu zählen:

  • Thermokoagulation

  • Glyzerinrhizolyse (chemisches Verfahren)

  • Ballonkompression (mechanisches Verfahren)

Der Zugang erfolgt perkutant unter Durchleuchtungskontrolle mit einer Nadel über das Foramen ovale. Ein wesentlicher Nachteil ablativ-operativer Verfahren ist, dass sie eine irreversible Läsion des Nervus trigeminus verursachen können, was bei einem Teil der Patienten zu Sensibilitätsstörungen im Gesicht führt.

Bei der mikrovaskulären Dekompression – einem nicht-ablativ-operativen Verfahren – wird ein Blutgefäß, das den Nervus trigeminus berührt, aufgesucht, und zwischen Gefäß und Nerv wird ein Teflon-Schwämmchen oder ähnliches Material eingelegt, um den Druck zu beseitigen.

Dieser Eingriff ist eine neurochirurgische Operation im Kleinhirnbrückenwinkel und kann relevante Komplikationen wie intrakranielle Blutungen, Hirninfarkte, ipsilaterale Hörstörungen oder Liquorrhö nach sich ziehen. Studien zeigen jedoch, dass die mikrovaskuläre Dekompression die höchste Erfolgsquote bei der Schmerzreduktion aufweist und die Wirkung länger anhält als bei ablativ-operativen Verfahren.

Wichtiger Hinweis:
Die bereitgestellten Ratschläge dürfen nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden und ersetzen keinesfalls den Besuch bei einem Arzt.

 

 

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