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Was ist Arthrose?

Ich freue mich sehr, wenn Sie meine privatärztlichen Hausbesuche und medizinischen Dienste vor Ort in Anspruch nehmen möchten.
Zögern Sie nicht, mich anzurufen, wenn Sie einen Hausbesuch für sich oder einen Angehörigen wünschen sollten.
Ich beantworte Ihnen sehr gern alle Fragen, die Sie haben. Rufen Sie mich einfach an oder schreiben Sie mir eine E-Mail (siehe Kontakt).
Ich freue mich, wenn ich Ihnen helfen kann und stehe Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Arzt Dr. med. Afshin Seresti

Tel: 0152 06 05 69 69

Frankfurter Berg, Bergen-Enkheim, Nieder-Eschbach, Harheim, Kalbach-Riedberg, Nieder-Erlenbach, Innenstadt, Sossenheim, Unterliederbach, Zeilsheim, Sindlingen, Nied, Höchst, Fechenheim, Seckbach, Riederwald, Berkersheim, Bonames, Preungesheim, Eckenheim, Eschersheim, Dornbusch, Ginnheim, Niederursel, Heddernheim, Praunheim, Hausen, Rödelheim, Griesheim

Was ist Arthrose?

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung. In Deutschland leiden fünf bis sechs Millionen Menschen stark darunter. Betroffen sind vor allem die Hüft- und Kniegelenke. Am Fuß tritt  jedoch häufiger die Arthrose des Großzehengrundgelenkes wegen einer Zehenfehlstellung (Hallux valgus) auf. Arthrose ist eine Erkrankung, deren Haupt-Risikofaktor das Alter ist und die von Verlust von Knorpelgewebe gekennzeichnet ist. In der Regel wird ein Gelenk immer dann arthrotisch, wenn Knorpelzellen absterben. Dies kann auftreten, wenn sie nicht ausreichend ernährt werden oder wenn sie den Belastungen nicht gewachsen sind. Der Hauptrisikofaktor für Arthrose ist daher das höhere Lebensalter. Die Untersuchungen zeigen außerdem arthrosespezifische Gene, die gezielt auf das jeweilige Gelenk einwirken. Nachweisbar gibt es ein Gen, welches für die Hüftarthrose ausschlaggebend ist, ein zweites veranlagt Kniearthrosen und noch ein anderes Gen die Arthrose der kleinen Fingergelenke. Gelenkfehlstellungen, die überhöhte Belastungen im Gelenk verursachen, sind ein anderer wichtiger Risikofaktor. Das gleiche macht auch erhöhtes Übergewicht. Der Druck auf das Knorpelgewebe wird dadurch so groß, dass der Schmierfilm reißt und das Knorpelgewebe einbricht. Das herrschende Symptom bei Arthrose ist der Schmerz. Am Anfang treten die Schmerzen ab und zu  bei Belastungen auf. Mit der Zeit werden der Schmerz noch stärker und können manchmal bis zur Bewegungsunfähigkeit führen. Typisch für eine Arthrose ist auch der Anlaufschmerz, also ein Schmerz, der beispielsweise bei den ersten Schritten auftritt, sich aber bald bessert. Allgemein ist der Schmerz als Alarmsymptom anzusehen, wenn insbesondere eine größere Schädigung vorliegt. Der betroffene Knorpel ist eigentlich nicht in der Lage, Schmerzen zu empfinden, da er keine Nervenfasern besitzt. Treten bei Knorpelschäden Schmerzen auf, weist darauf hin, dass die Gelenkinnenhaut in Mitleidenschaft gezogen ist. Am Anfang ist wichtig die Anamneseerhebung durch den Arzt. Manchmal ist eine Blutuntersuchung notwendig um eine entzündliche rheumatische Erkrankung auszuschließen. Mit der  Ultraschalluntersuchung können Sehnen, Muskeln, Schleimbeutelentzündungen, Zysten oder Gelenkergüsse beurteilt werden. Ein Röntgenbild ist  indiziert, um das Ausmaß der Erkrankung sehen zu können. Zur Beurteilung des Knorpels hat sich das MRT bewährt. Auch bei Knochennekrosen (Absterben von Knochengewebe), die ähnliche Symptome wie Arthrosen machen können, wird MRT eingesetzt. Bei speziellen Fragestellungen kann ebenso das CT (Computertomogramm) wegweisend sein. Manchmal wird eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) eingesetzt, um die diagnostizierten Schäden eventuell gleichzeitig behoben zu können, Nachteilig ist, dass es sich dabei um einen operativen Eingriff handelt.
Die Ratschläge darf nicht zur Selbstdiagnose-oder -behandlung verwendet werden und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
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Schlaganfall (Apoplex): Ursache, Diagnose, Therapie

Ich freue mich von Herzen über Ihren Besuch auf meiner Website und möchte Sie darüber informieren, dass ich neben meiner langjährigen Erfahrung in der Neurochirurgie, Neurologie und Schmerzklinik auch Autor zweier Bücher zum Thema Bandscheibenerkrankungen der Lendenwirbelsäule sowie eines umfassenden Buches zur Neurologie bin. Ich bin immer für Sie da, wenn Sie Unterstützung im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung benötigen. Zögern Sie bitte nicht, mich jederzeit zu kontaktieren. Ich bin jederzeit für Sie da und Sie können sich gerne unter der folgenden Telefonnummer an mich wenden.
Ihr Arzt Dr. med. Afshin Seresti

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Schlaganfall (Apoplex):

Ursache, Diagnose, Therapie

Jedes Jahr erleiden zirka 300.000 Deutsche jährlich einen Schlaganfall (Apoplex). Der Schlaganfall ist in den industrialisierten Ländern die dritthäufigste Todesursache, ein Drittel der Überlebenden bleibt pflegebedürftig. Oft sind die Betroffenen über 65 Jahre alt, wobei Männer relativ gesehen etwas häufiger erkranken als Frauen. Nach einem  Schlaganfall ist allein zirka ein Drittel der Patienten in der Lage, ohne Einschränkungen weiterzuleben. Ein Drittel der Patienten versterben nach einem Schlaganfall, ein weiteres Drittel ist dauerhaft pflegebedürftig.
Der Begriff Schlaganfall beschreibt, dass es sich hier unerwartet um ein sehr plötzliches Ereignis handelt. Meist ist der Schlaganfall aber nicht ganz unerwartet. Oft treten Monate vorher schon Warnsignale auf – die vom Patienten aber nicht ernst genommen werden.
Etwa 40 – 50 % aller Schlaganfälle kommen durch eine Thrombose zustande. Thrombose ist eine Gefäßverstopfung durch Blutgerinnsel, die sich an einer häufig  atherosklerotisch vorgeschädigten Stelle der Gefäßwand bildet.
Zirka 30 – 35 % aller Schlaganfälle entwickeln sich  durch einen Embolus (Blutgerinnsel). Der Embolus wird sehr häufig im Herzen z.B. bei Herzrhythmusstörungen gebildet und mit Blutstrom sich fortbewegt. Der Embolus bleibt häufig in einem Gefäß hängen, wo sein Durchmesser dem des Gefäßes entspricht. Die Folge ist eine sehr plötzliche Stockung der Blutversorgung.
20 – 25 % der Schlaganfälle treten im Rahmen einer Hirnblutung auf. Oft sind Aussackungen z.B. Aneurysma oder Fehlbildungen der Hirnarterien die Ursache. Ferner werden Hirnblutungen durch Bluthochdruck und herabgesetzte Gerinnungsfähigkeit des Blutes durch Blutverdünner (Medikamente) begünstigt und verstärkt.
Ein Schlaganfall imitiert die Reaktion des Gehirns auf eine sehr plötzliche Störung der Durchblutung. Wenn der Blutzirkulation im Gehirn in Stocken gerät, fehlen dann die Gehirnzellen (Neuronen) lebensnotwendige Stoffe wie Sauerstoff und Glucose.
Wenn die Durchblutungsstörung des Gehirns allmählich (Monate) sich entwickelt, kann das Gehirn durch Umgebungskreisläufe gegensteuern. Aber das ist nicht möglich, wenn sehr plötzlich der Blutzirkulation im Gehirn unterrochen wird.
Das Risiko für einen Schlaganfall nimmt sicherlich mit der Zahl und der Schwere der Risikofaktoren zu. Deshalb ist  hier eine Vorsorge zu empfehlen. Bluthochdruck ist der wichtigste Risikofaktor für den Schlaganfall.
Weitere Risikofaktoren sind erhöhte Fibrinogenspiegel (ein Bestandteil des Blutgerinnungssystems), Diabetes mellitus (erhöhte Blutzuckerspiegel), Rauchen, sowie Lipoprotein A (eine Untergruppe des LDL – Cholesterins). Es gibt auch weitere Faktoren wie z.B. ein erniedrigtes HDL – Cholesterin, körperliche Inaktivität, Adipositas, Ovulationshemmer (extra in Verbindung mit Rauchen), hoher Alkoholkonsum und  höheres Alter. Für die Entstehung von Embolien sind oft Herzrhytmusstörungen oder eine Herzmuskelschwäche als Ursache in Frage.
Es gibt Warnsignale, die auf einen Schlaganfall hindeuten:
  • Wenn man plötzliche Schwäche oder Lähmung und sowie Empfindungsstörung im Bereich von Gesicht, Arm, Bein oder einer Seite des Körpers erleidet.
  • Wenn auf einmal sehr oft  einseitige Sehminderung, Gesichtsfeldeinschränkung, Doppelbilder auftritt.
  • Plötzliche Probleme zu sprechen oder Sprache zu verstehen
  • Auf einmal Hör-, Geschmack- oder Schluckstörung auftritt
  • plötzlicher unerklärlicher Schwindel, Gangunsicherheit, Schwanken
Diese Beschwerden werden von Betroffenen durch Fehleinschätzung oft harmlos empfunden, da die Symptome am Anfang für kurze Dauer sind und verschwinden wieder.
Gehen diese Ausfälle sehr rasch innerhalb von 24 Stunden wieder zurück, spricht man von einer vorübergehenden (transistorischen) ischämischen Attacke (TIA). Bei einer TIA soll man schnell die 112 anrufen.
Der Notarzt kümmert zunächst um die Sicherstellung von Puls und Atmung. Blutdruck, Puls und der Blutzucker werden gemessen. Dann wird die Krankheitsgeschichte des Patienten erfasst. Es ist wichtig und hilfreich zu wissen, wann  der ersten Krankheitszeichen mit einer möglichst genauen Uhrzeit aufgetreten ist. Eine orientierende körperliche neurologische Untersuchung ermittelt Lähmungen, Bewusstseinsstörungen, Sprachvermögen sowie Sprachverständnis und Gefühlsstörungen.
Der Patient bekommt  eventuell Sauerstoff.  In der Regel erhält er auch einen Zugang in die Vene, über den Flüssigkeit und Medikamente verabreicht werden können.  Patient sollte rasch ins Krankenhaus transportiert werden. Im Krankenhaus wird mittels Computertomografie oder Magnetresonanz-Tomografie festgestellt, ob also eine Durchblutungsstörung oder eine Hirnblutung vorliegt. Manchmal um Haargefäße darzustellen, wird ein CT-Angiografie durchgeführt.
Bei einem ischämischen Schlaganfall soll versucht werden die Durchblutung des betroffenen Gehirnbereichs so schnell wie möglich wiederherzustellen. Dafür wird eine sogenannte systematische Thrombolyse (kurz Lyse) durchgeführt. Das Zeitfenster  ist nicht lang, das liegt  nämlich innerhalb von viereinhalb Stunden nach Auftreten der ersten Schlaganfallsymptome. Eine rasch und schnelle Wiedereröffnung des verstopften Gefäßes sinkt die Todesfälle und sowie Behinderungen durch Schlaganfälle.
Bei bestimmten Formen des ischämischen Schlaganfalls kann die mechanische Thrombektomie eingesetzt werden. Dabei werden einen sehr dünnen Katheter an der Stelle des Gefäßverschlusses geführt und versucht mit dem Katheter das Blutgerinnsel mechanisch zu entfernen.  Diese Methode wird nur in größeren Zentren angeboten.
Bei einem hämorrhagischen Schlaganfall tritt Blut aus den Gefäßen in das Hirngewebe aus, so verdrängt das entstehende Blutgerinnsel das umliegende Gewebe und durch den daraus entstehenden Druck können noch gesund Gehirnteile geschädigt werden. Deshalb ist bei größeren Blutungen häufig nötig, das Blut mittels einer Operation zu entfernen.
Wenn eine Blutung durch Bluthochdruck  verursacht sein, sollte diesen vorsichtig zu senken. Die Blutdrucksenkung sollte nicht rasch auf einmal geschehen: Sonst droht wiederum eine Minderdurchblutung des Gehirns.
Die Ratschläge darf nicht zur Selbstdiagnose-oder -behandlung verwendet werden und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Dr.med.Afshin Seresti 

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Kurz Wissenswertes über die neuropathischen Schmerzen

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Kurz Wissenswertes über die neuropathischen Schmerzen

Neuropathische Schmerzen treten in der Regel  durch die Schädigungen des Nervensystems auf.
Neuropathische Schmerzen werden nicht selten sich verselbstständigen und zu einer eigenständigen Erkrankung werden. Solch chronische neuropathische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität der Patienten erheblich.
Neuropathische Schmerzen haben oft eine Vielzahl verschiedener Ursachen.
Die Untersuchungen zeigen, dass etwa zum jetzigen Zeitpunkt bis zu 5% der Bevölkerung unter neuropathischen Schmerzen leiden. Frauen sind häufiger davon betroffen.
Während nozizeptive Schmerzen einen eher stechenden, dumpf bohrenden Charakter haben, zeigt sich neuropathische Schmerzen oft als brennend, kribbelnd, stechend, einschießend, ausstrahlend oder wie ein elektrischer Schock.Typisch kann auch sein, dass leichte Berührungen eine Schmerzempfindung hervorrufen (Allodynie).
Die Diagnostik des neuropathischen Schmerzes nimmt viel Zeit in Anspruch und nicht selten wird  auch falsch therapiert. Häufig leiden Patienten viele Jahre unter neuropathischen Schmerzen, bevor sie eine richtige Diagnose erhalten. Neuropathische Schmerzen sprechen nicht auf Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) an. In der Praxis werden viele Schmerzpatienten aber häufig mit diesen Medikamenten behandelt. Eine Besserung kann man nicht erzielen, so der neuropathische Schmerz wird leider in einem Teufelskreis chronifizieren.
Die Therapie des neuropathischen Schmerzes ist nicht einfach. Wenn eine Nervenkompression besteht, muss den Nerv so schnell wie möglich wieder freigelegt werden, um Dauerschäden zu verhindern. Wenn eine kausale Therapie nicht möglich ist, so kommen andere Medikamenten wie  Antiepileptika, Antidepressiva und Opioide zur Therapie zum Einsatz. Eine Monotherapie reicht oft nicht aus, um den neuropathischen Schmerz effektiv zu behandeln. Mit einer Kombination aus Antiepileptikum und Antidepressivum können wir bestenfalls 50 Prozent der Patienten helfen. Die Hälfte der Patienten aber erhält zudem eine Opioidtherapie.
Als wirksam und effektiv sind neuern Antidepressiva wie beispielsweise Duloxetin und Venlafaxin nennen. Bei den Antiepileptika haben sich Gabapentin und Pregabalin zur Behandlung neuropathischer Schmerzen empfohlen. Neu zur Behandlung von gut abgrenzbaren neuropathischen Schmerzen ist Lidocain-Pflaster zu nennen, um die Patienten schmerzfrei zu bekommen. Benzodiazepine dagegen, die sehr häufig gegen neuropathische Schmerzen eingesetzt werden, sind oft wirkungslos. Sie verbessern zwar die Schlafqualität, verringern aber die Schmerzen nicht.
Die Ratschläge darf nicht zur Selbstdiagnose-oder -behandlung verwendet werden und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
DR.MED.AFSHIN SERESTI

 

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Osteoporose

Privatärztlicher Hausbesuchsdienst – Rhein-Main-Gebiet

Dr. med. Afshin Seresti
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📍 Einsatzgebiet: Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden, Mainz, Taunus & Umgebung

Osteoporose – Ursachen, Risiken und Behandlung

Osteoporose ist eine weit verbreitete Erkrankung des Skelettsystems. Schätzungsweise 6 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Die Krankheit ist gekennzeichnet durch eine verminderte Knochendichte und eine gestörte Knochenstruktur, wodurch die Stabilität der Knochen abnimmt. In der Folge kann es schon bei alltäglichen Belastungen zu Wirbelkörperfrakturen oder Schenkelhalsbrüchen kommen.


Formen der Osteoporose

Osteoporose wird in zwei Hauptformen unterteilt:

  • Primäre Osteoporose:
    Diese Form tritt ohne erkennbare Grunderkrankung auf. Zwei Typen sind besonders häufig:

    • Die postmenopausale Osteoporose betrifft Frauen nach den Wechseljahren

    • Die senile (altersbedingte) Osteoporose tritt typischerweise ab dem 70. Lebensjahr auf

  • Sekundäre Osteoporose:
    Sie entsteht in Folge anderer Erkrankungen oder durch bestimmte Medikamente, z. B. Kortison.


Ursache: gestörtes Gleichgewicht im Knochenstoffwechsel

Damit Knochen stabil bleiben, muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Osteoblasten (knochenaufbauende Zellen) und Osteoklasten (knochenabbauende Zellen) bestehen. Bei Osteoporose überwiegt der Knochenabbau. Die Knochen werden porös, verlieren an Festigkeit – und brechen leichter.


Risikofaktoren

Osteoporose entsteht durch ein Zusammenspiel aus genetischen, hormonellen und lebensstilbedingten Faktoren. Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören:

  • Alter und weibliches Geschlecht (insbesondere nach der Menopause)

  • Bewegungsmangel

  • Kalzium- und Vitamin-D-Mangel

  • Untergewicht

  • Rauchen, übermäßiger Alkohol- und Koffeinkonsum

  • Langfristige Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Kortikosteroide)

  • Bestimmte Erkrankungen (z. B. Rheuma, Schilddrüsenerkrankungen, Magen-Darm-Krankheiten)


Diagnose: Knochendichtemessung

Zur Abklärung einer Osteoporose wird die Knochendichtemessung (DXA-Messung) durchgeführt. Erst wenn die Knochendichte signifikant reduziert ist, kann eine gezielte Therapie eingeleitet werden.


Vorbeugung und Therapie

Die beste Vorbeugung gegen Osteoporose ist eine gesunde, aktive Lebensweise:

  • Tägliche Kalziumzufuhr von etwa 1000 mg, idealerweise über die Ernährung (z. B. Milchprodukte, grünes Gemüse)

  • Vermeidung von Kalziumräubern wie Phosphat, das in Wurst, Cola und Fertigprodukten vorkommt

  • Vitamin D (1000 I.E./Tag empfohlen), um die Kalziumaufnahme im Darm zu fördern – besonders wichtig in sonnenarmen Monaten

  • Regelmäßige Bewegung: Besonders wirksam sind belastende Sportarten wie z. B. Wandern, Gymnastik oder Krafttraining.
    Weniger geeignet ist Schwimmen, da es die Knochen nicht ausreichend belastet.


Medikamentöse Behandlung

Die Basistherapie besteht aus Kalzium- und Vitamin-D-Präparaten. Reicht das nicht aus, kommen zusätzliche Medikamente zum Einsatz:

  • Bisphosphonate (z. B. Alendronat, Risedronat, Etidronat):
    Hemmen den Knochenabbau und senken das Risiko für Knochenbrüche. Alendronat ist auch für Männer zugelassen.

  • Selektive Östrogenrezeptor-Modulatoren (z. B. Raloxifen):
    Wirken ähnlich wie Östrogen, ohne den Hormonhaushalt direkt zu beeinflussen. Besonders für Frauen nach der Menopause geeignet.

Wichtig: Auch bei einer medikamentösen Therapie muss die Basisversorgung mit Kalzium und Vitamin D sichergestellt sein.


Fazit

Osteoporose ist heute gut behandelbar, besonders wenn sie frühzeitig erkannt wird. Leider erhalten derzeit nur etwa 20 % der betroffenen Patienten eine adäquate Therapie – und viele leiden trotz Behandlung unter chronischen Schmerzen.

Durch gezielte Prävention, gesunde Lebensführung und moderne Medikamente lässt sich das Risiko für Knochenbrüche deutlich senken und die Lebensqualität verbessern.


Wenn Sie Fragen zur Vorbeugung oder Behandlung von Osteoporose haben oder eine individuelle Beratung wünschen, wenden Sie sich gern an mich:

Dr. med. Afshin Seresti
Privatärztlicher Hausbesuchsdienst – Rhein-Main-Gebiet
📞 Tel: 0152 06 05 69 69

Wichtiger Hinweis:
Die in diesem Text enthaltenen Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Gesundheitsaufklärung. Sie dürfen nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden und ersetzen keinesfalls den Besuch bei einem Arzt oder einer Ärztin.

24-Stunden Privatärztlicher Notdienst – Rhein-Main und Mittelhessen

Dr. med. Afshin Seresti
Privatärztlicher Hausbesuchsdienst – zuverlässig, schnell & persönlich

📞 Telefon: 0152 06 05 69 69

Ich bin rund um die Uhr für Sie im Einsatz – 24 Stunden täglich, auch an Wochenenden und Feiertagen.
Medizinische Betreuung direkt bei Ihnen zu Hause – im gesamten Rhein-Main-Gebiet sowie in Teilen Mittel- und Südhessens.


Einsatzgebiete (Auswahl):

Großraum Frankfurt & Taunus:
Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Bad Homburg vor der Höhe, Oberursel (Taunus), Königstein im Taunus, Kronberg im Taunus, Kelkheim (Taunus), Eschborn, Hofheim am Taunus, Hattersheim am Main, Bad Soden am Taunus, Schwalbach am Taunus, Sulzbach (Taunus), Wehrheim, Weilrod, Friedrichsdorf, Neu-Anspach, Glashütten, Grävenwiesbach, Schmitten, Steinbach (Taunus), Usingen, Bad Homburg v.d.H., Bad Soden/Taunus, Bad Vilbel, Eppstein, Eschborn, Frankfurt am Main, Friedrichsdorf, Hattersheim, Hofheim am Taunus, Karben, Kelkheim im Taunus, Königstein im Taunus, Kronberg, Oberursel (Taunus), Steinbach (Taunus), Usingen und Umgebung

Rhein-Main-Region & Umgebung:
Wiesbaden, Mainz, Darmstadt, Rüsselsheim am Main, Langen (Hessen), Neu-Isenburg, Dietzenbach, Dreieich, Bensheim, Hofheim am Taunus, Maintal, Neu-Isenburg, Langen (Hessen), Limburg an der Lahn, Mörfelden-Walldorf, Dietzenbach, Viernheim, Bad Nauheim, Lampertheim, Friedberg (Hessen), Taunusstein, Bad Hersfeld, Kelkheim (Taunus), Mühlheim am Main, Rödermark, Hattersheim am Main, Griesheim, Butzbach, Heppenheim (Bergstraße), Groß-Gerau, Weiterstadt, Friedrichsdorf, Idstein, Pfungstadt, Obertshausen, Riedstadt, Gelnhausen, Dillenburg, Bad Soden am Taunus, Karben, Büdingen, Eschborn, Flörsheim am Main, Seligenstadt, Bruchköbel, Herborn, Nidderau, Heusenstamm, Kronberg im Taunus, Hochheim am Main, Nidda, Bad Wildungen, Babenhausen, Kelsterbach, Königstein im Taunus, Bürstadt, Reinheim, Seeheim-Jugenheim, Raunheim, Michelstadt, Schlüchtern, Erlensee, Dieburg, Schwalbach am Taunus, Witzenhausen, Fritzlar, Büttelborn, Usingen, Gründau, Groß-Zimmern, Langenselbold, Mainz, Aschaffenburg, Wetzlar, Mannheim, Worms

Mittel- & Nordhessen:
Gießen, Marburg, Wetzlar, Dillenburg, Herborn, Friedberg (Hessen), Bad Nauheim, Nidda, Nidderau, Büdingen, Gründau

Südhessen & Bergstraße:
Heppenheim, Bensheim, Lampertheim, Viernheim, Pfungstadt, Seeheim-Jugenheim, Reinheim, Dieburg, Groß-Zimmern, Michelstadt

Südliches Rheinland-Pfalz & Westbayern:
Aschaffenburg, Worms, Mannheim, Alzey, Bingen am Rhein

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Vitamin D

Privatärztlicher Hausbesuchsdienst für das Rhein-Main-Gebiet
Dr. med. Afshin Seresti
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Haben Sie einen Vitamin-D-Mangel oder entsprechende Beschwerden?

Ein Vitamin-D-Mangel kann vielfältige Symptome verursachen – von Müdigkeit, Muskelschmerzen und Infektanfälligkeit bis hin zu ernsthaften Knochenproblemen wie Osteomalazie oder Osteoporose. Besonders in den Wintermonaten oder bei eingeschränkter Sonnenexposition ist die Versorgung mit Vitamin D häufig unzureichend.

Wenn Sie den Verdacht haben, unter einem Vitamin-D-Mangel zu leiden, oder bereits entsprechende Laborwerte vorliegen, biete ich Ihnen eine individuelle Beratung und Therapie an. Die Behandlung erfolgt nach aktuellem medizinischem Stand und auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt.

Wenden Sie sich gern vertrauensvoll an mich – ich helfe Ihnen weiter.

Privatärztlicher Hausbesuchsdienst für das Rhein-Main-Gebiet
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Vitamin D – Bildung, Funktion, Mangel und Versorgung

Bildung und Aktivierung

Vitamin D wird größtenteils unter dem Einfluss von UVB-Strahlung des Sonnenlichts in der Haut aus einer Vorstufe (7-Dehydrocholesterol) gebildet. Anschließend erfolgt eine Hydroxylierung in der Leber zu 25-Hydroxyvitamin D3 (25-OH-D3), der Speicherform, und eine weitere Umwandlung in der Niere zum biologisch aktiven 1,25-Dihydroxyvitamin D3 (Calcitriol), einem Hormon mit vielfältigen Funktionen im Körper.

Vitamin D-Mangel

In den Wintermonaten kommt es aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung häufiger zu einem Vitamin-D-Mangel. Aber auch im Sommer sind viele Menschen betroffen – etwa durch überwiegenden Aufenthalt in Innenräumen, bedeckende Kleidung oder Sonnenschutzmittel.

Zu den Risikogruppen zählen insbesondere:

  • Ältere Menschen, bei denen die Vitamin-D-Synthese durch Hautalterung (Hautatrophie) reduziert ist und die sich oft seltener im Freien aufhalten

  • Menschen mit dunkler Hautfarbe, da bei ihnen die Melaninpigmentierung die UVB-Aufnahme und somit die Vitamin-D-Produktion vermindert

  • Patienten mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme (z. B. Barbiturate, Antiepileptika), da diese den Vitamin-D-Stoffwechsel beschleunigen

Funktionen von Vitamin D

Die Hauptaufgabe von Vitamin D liegt in der Regulation des Calcium- und Phosphatstoffwechsels, was entscheidend für eine gesunde Knochenmineralisierung ist:

  • Es erhöht die Calciumaufnahme im Darm

  • Es verringert die Calciumausscheidung über die Nieren

  • Es fördert die Einlagerung von Calcium in die Knochen

Folgen eines Mangels

  • Bei Kindern führt ein schwerer Vitamin-D-Mangel zur Rachitis, einer Störung der Knochenbildung

  • Bei Erwachsenen kann ein Mangel zur Osteomalazie (Knochenerweichung) und langfristig zur Osteoporose führen

  • Zudem treten häufig Muskelschmerzen und Muskelschwäche auf

Neuere Studien zeigen auch einen möglichen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und verschiedenen Krebserkrankungen, etwa an Dickdarm, Prostata und Brust.

Diagnose

Ein Vitamin-D-Mangel wird durch die Messung des 25-Hydroxy-Vitamin D3 (25-OH-D) im Blut diagnostiziert:

Vitamin-D-Status 25-OH-D-Spiegel
Schwerer Mangel < 10 µg/l
Leichter bis mäßiger Mangel 10–20 µg/l
Ausreichende Versorgung 25–45 µg/l (Zielwert)

Therapie und Prophylaxe

Bei Personen mit eingeschränkter Sonnenexposition wird eine tägliche Supplementierung von etwa 1000 I.E. (Internationale Einheiten) Vitamin D empfohlen.

Die Dosierung erfolgt individuell, abhängig vom Ausgangswert und Risikoprofil. Ziel ist ein 25-OH-D-Spiegel zwischen 25 und 45 µg/l. Eine Überdosierung sollte unbedingt vermieden werden, da sie zu Hyperkalzämie und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.


Hinweis:
Diese Informationen dienen der allgemeinen Gesundheitsaufklärung und ersetzen keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Therapie. Bei Verdacht auf einen Vitamin-D-Mangel sollte stets eine ärztliche Abklärung erfolgen.


24-Stunden Privatärztlicher Notdienst – Rund um die Uhr für Sie da

Dr. med. Afshin Seresti
Privatärztlicher Hausbesuchsdienst im Rhein-Main-Gebiet

Ich biete Ihnen eine kompetente medizinische Versorgung direkt bei Ihnen zu Hause – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, auch an Sonn- und Feiertagen. Ob akute Beschwerden, medizinische Beratung oder Betreuung chronischer Erkrankungen – ich bin für Sie da, wenn Sie ärztliche Hilfe benötigen.

Versorgungsgebiete (Auswahl):
Frankfurt am Main, Offenbach, Mainz, Wiesbaden,
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Eschborn, Friedrichsdorf, Königstein im Taunus, Kronberg im Taunus,
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Steinbach (Taunus), Usingen und umliegende Orte.

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Rückenschmerzen

Privatärztlicher Hausbesuchsdienst im Rhein-Main-Gebiet

Dr. med. Afshin Seresti

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Mit langjähriger klinischer Erfahrung in den Fachbereichen Neurochirurgie, Neurologie und Schmerztherapie stehe ich Ihnen kompetent und persönlich zur Seite. Darüber hinaus bin ich Autor zweier Fachbücher über Bandscheibenerkrankungen der Lendenwirbelsäule sowie eines umfassenden Werks zur Neurologie.

Wenn Sie medizinische Unterstützung benötigen – sei es bei akuten Beschwerden oder zur langfristigen Begleitung – bin ich jederzeit für Sie da.

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Rückenschmerzen – Ursachen, Symptome und Behandlung

Rückenschmerzen bezeichnen alle Schmerzen, die im unteren, mittleren oder oberen Rücken auftreten. Sie zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden überhaupt. In vielen Fällen sind Rückenschmerzen harmlos und klingen nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Dennoch leiden manche Betroffene immer wieder darunter. Halten die Beschwerden länger als zwölf Wochen an, spricht man von chronischen Rückenschmerzen.

Ursachen

In den meisten Fällen sind Rückenschmerzen auf Bewegungsmangel in Kombination mit einer schwachen Rücken- und Bauchmuskulatur zurückzuführen. Auch einseitige Haltungen, wie sie etwa bei Büroarbeit häufig vorkommen, können zu Muskelverspannungen im Rückenbereich führen. Diese Verspannungen verursachen mit der Zeit akute Schmerzen. Meist verschwinden solche Beschwerden nach wenigen Tagen wieder spontan.

Werden jedoch verspannte und verhärtete Muskeln so stark, dass sie auf eine Nervenwurzel drücken und Schmerzen auslösen, spricht man von einem radikulären Schmerz. Typisch für diesen Schmerz ist, dass er sich entlang des Versorgungsgebiets des betroffenen Nervs ausbreitet und häufig mit Missempfindungen (z. B. Kribbeln) oder Lähmungserscheinungen einhergeht.

Davon zu unterscheiden sind pseudoradikuläre Schmerzen. Diese ähneln den radikulären Schmerzen, gehen jedoch nicht mit einer Nervenausbreitung einher. Zwar können auch hier Missempfindungen auftreten, doch Lähmungen sind untypisch.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Rückenschmerzen sollten ärztlich abgeklärt werden, wenn sie länger als zwei Wochen anhalten oder zusätzlich eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:

  • Taubheitsgefühle oder Lähmungen in Armen oder Beinen

  • Missempfindungen wie Kribbeln

  • Probleme beim Halten von Urin oder Stuhl

  • Verstärkung der Schmerzen durch Husten, Niesen oder Bewegung

  • Keine Linderung der Schmerzen durch Ruhe oder Liegen

Ärztliche Untersuchung

Im Rahmen der ärztlichen Abklärung wird zunächst die Krankengeschichte (Anamnese) erhoben. Dabei werden auch Vorerkrankungen und mögliche psychische Belastungen, wie Stress, berücksichtigt, da auch diese Rückenschmerzen auslösen können.

Es folgt eine körperliche Untersuchung, bei der unter anderem die Beweglichkeit der Wirbelsäule, die Reflexe sowie die Muskelkraft überprüft werden. Je nach Verdacht können ergänzende bildgebende Verfahren erforderlich sein, zum Beispiel:

  • Röntgen

  • Magnetresonanztomografie (MRT)

  • Computertomografie (CT)

  • Myelografie (Darstellung des Rückenmarks mit Kontrastmittel)

Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Rückenschmerzen. In den meisten Fällen ist keine Operation notwendig. Konservative Maßnahmen wie Medikamente, Physiotherapie und gezielte Bewegungstherapie stehen im Vordergrund.

Ein wichtiger Bestandteil der Therapie ist die Stärkung der Rückenmuskulatur durch regelmäßige Bewegung und Krankengymnastik. Dies hilft, Verspannungen zu lösen und künftigen Beschwerden vorzubeugen.

Medikamente

Zur Schmerzlinderung werden häufig nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac eingesetzt – entweder in Tablettenform oder lokal als Salben oder Pflaster. Bei ausgeprägten Muskelverspannungen können sogenannte Muskelrelaxantien verschrieben werden.

Bei chronischen Rückenschmerzen kann auch der Einsatz von Antidepressiva sinnvoll sein, insbesondere wenn zusätzlich psychische Belastungen oder eine Angst vor Schmerzen bestehen.

Operationen

Chirurgische Eingriffe werden in der Regel nur dann in Erwägung gezogen, wenn alle konservativen Behandlungsansätze ausgeschöpft sind. Auch hier gilt: So minimalinvasiv wie möglich, um das Risiko von Narbenbildung und Nebenwirkungen zu minimieren.

Wichtiger Hinweis:
Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Ratschläge dienen ausschließlich der allgemeinen Aufklärung und dürfen nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden. Sie ersetzen keinesfalls den Besuch bei einem Arzt oder einer Ärztin. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden sollte stets medizinischer Rat eingeholt werden.

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Trigeminusneuralgie

Privatärztlicher Hausbesuchsdienst für das Rhein-Main-Gebiet
Dr. med. Afshin Seresti

Herzlich willkommen auf meiner Website!

Neben meiner langjährigen Erfahrung in Neurochirurgie, Neurologie und Schmerztherapie bin ich Autor von zwei Büchern über Bandscheibenerkrankungen der Lendenwirbelsäule sowie eines umfassenden Werkes zur Neurologie.

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Trigeminusneuralgie

Bei einer Trigeminusneuralgie handelt es sich um blitzartig einschießende Gesichtsschmerzen, die meist nur wenige Sekunden andauern. Diese Schmerzen sind extrem stark und können durch schon leichte Berührungen der Wangen, Kauen, Sprechen, Lachen, Schlucken, Zähneputzen oder sogar einen Luftzug ausgelöst werden.

Man unterscheidet zwei Formen der Trigeminusneuralgie:

  • Symptomatische Trigeminusneuralgie

  • Idiopathische Trigeminusneuralgie

Sehr häufig liegt eine idiopathische Trigeminusneuralgie vor, das heißt, die Schmerzen treten ohne erkennbare Ursache oder zugrundeliegende Erkrankung auf. Eine symptomatische Form kann beispielsweise im Rahmen einer Multiplen Sklerose (MS) auftreten.

Bei über 70 % der Patienten ist ein pathologischer Kontakt zwischen einem Blutgefäß und dem Nervus trigeminus für die Beschwerden verantwortlich. Dieser Gefäß-Nerv-Kontakt lässt sich in dünnschichtigen MRT-Sequenzen des Schädels sichtbar machen.

Meist gelingt eine Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit durch medikamentöse Therapie mit Wirkstoffen wie Pregabalin (Lyrica), Carbamazepin (Tegretol), Gabapentin (Neurontin) oder Baclofen (Lioresal). Sollte diese Therapie nicht ausreichend wirken oder Nebenwirkungen auftreten, die eine langfristige Einnahme unmöglich machen, kommen invasive Therapieverfahren in Betracht.

Da die Wirkung der medikamentösen Behandlung im Verlauf nachlassen kann, wird manchmal eine operative Therapie notwendig. Die Vielzahl operativer und zerstörender Verfahren zur Behandlung der Trigeminusneuralgie kann zunächst verwirrend wirken. Daher werden diese Verfahren in zwei Gruppen unterteilt:

  • Ablative Verfahren

  • Nicht-ablative Verfahren

Ablative Verfahren sind minimalinvasiv und werden meist in Kurznarkose durchgeführt. Dazu zählen:

  • Thermokoagulation

  • Glyzerinrhizolyse (chemisches Verfahren)

  • Ballonkompression (mechanisches Verfahren)

Der Zugang erfolgt perkutant unter Durchleuchtungskontrolle mit einer Nadel über das Foramen ovale. Ein wesentlicher Nachteil ablativ-operativer Verfahren ist, dass sie eine irreversible Läsion des Nervus trigeminus verursachen können, was bei einem Teil der Patienten zu Sensibilitätsstörungen im Gesicht führt.

Bei der mikrovaskulären Dekompression – einem nicht-ablativ-operativen Verfahren – wird ein Blutgefäß, das den Nervus trigeminus berührt, aufgesucht, und zwischen Gefäß und Nerv wird ein Teflon-Schwämmchen oder ähnliches Material eingelegt, um den Druck zu beseitigen.

Dieser Eingriff ist eine neurochirurgische Operation im Kleinhirnbrückenwinkel und kann relevante Komplikationen wie intrakranielle Blutungen, Hirninfarkte, ipsilaterale Hörstörungen oder Liquorrhö nach sich ziehen. Studien zeigen jedoch, dass die mikrovaskuläre Dekompression die höchste Erfolgsquote bei der Schmerzreduktion aufweist und die Wirkung länger anhält als bei ablativ-operativen Verfahren.

Wichtiger Hinweis:
Die bereitgestellten Ratschläge dürfen nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden und ersetzen keinesfalls den Besuch bei einem Arzt.

 

 

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Migräne

Herzlich willkommen auf meiner Website!
Ich freue mich sehr über Ihr Interesse an meinem privatärztlichen Hausbesuchsdienst. Neben meiner langjährigen Erfahrung in den Bereichen Neurochirurgie, Neurologie und Schmerzmedizin bin ich auch Autor zweier Fachbücher über Bandscheibenerkrankungen der Lendenwirbelsäule sowie eines umfassenden neurologischen Werkes.

Gerne stehe ich Ihnen persönlich zur Seite, wenn Sie medizinische Unterstützung benötigen – einfühlsam, kompetent und direkt bei Ihnen vor Ort.
Zögern Sie nicht, mich bei Fragen oder Terminwünschen jederzeit zu kontaktieren.

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Migräne

Einführung

Berühmte Persönlichkeiten wie Marie Curie, Karl Marx und Königin Elisabeth II. litten unter Migräne. Migräne ist weit verbreitet und zählt zu den häufigsten Krankheiten, mit denen Ärzte im klinischen Alltag konfrontiert werden. Schätzungen zufolge leiden etwa 6–8 % der Männer und 12–14 % der Frauen unter Migräne. Auch 4–6 % der Kinder sind betroffen. Frauen sind etwa dreimal häufiger betroffen als Männer. Die meisten Migräneanfälle treten zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Zudem zeigt sich, dass Patienten mit schweren Depressionen oder Angststörungen häufiger unter Migräne leiden. Schmerztherapeuten verfolgen zwei Ziele: Einerseits die Symptome zu lindern, andererseits die Häufigkeit der Migräneattacken zu reduzieren.

Die International Headache Society (IHS) teilt Kopfschmerzen in zwei Hauptgruppen ein: primäre und sekundäre Kopfschmerzen. Spannungskopfschmerzen, Migräne und Clusterkopfschmerzen gehören zu den primären Kopfschmerzen. Diese machen über 95 % aller Kopfschmerzen aus und treten ohne eine andere strukturelle Erkrankung auf. Sekundäre Kopfschmerzen werden durch andere Erkrankungen verursacht, z. B. Schädel-Hirn-Trauma, Gefäßstörungen im Kopf- und Halsbereich, Infektionen oder psychiatrische Erkrankungen.

Für Migräne gibt es wirksame Medikamente zur Behandlung akuter Attacken und zur Verringerung der Anfallshäufigkeit. Auch nicht-medikamentöse Therapien wie aerober Ausdauersport, Entspannungsverfahren, verschiedene verhaltenstherapeutische Methoden und Akupunktur zeigen gute Erfolge.


Migräne – Allgemeines

Nach Spannungskopfschmerzen ist Migräne die zweithäufigste Kopfschmerzform. Das Kardinalsymptom ist ein Attackenkopfschmerz, der 4 bis 72 Stunden andauert, meist halbseitig beginnt und häufig mit Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit einhergeht. Etwa die Hälfte der Betroffenen sucht wegen ihrer Beschwerden keinen Arzt auf.

Die IHS unterscheidet zwei Haupttypen:

  1. Migräne ohne Aura

  2. Migräne mit Aura

Migräne ohne Aura ist eine primäre, wiederkehrende Kopfschmerzerkrankung, die ohne Behandlung oder bei erfolgloser Behandlung 4–72 Stunden anhält. Mindestens zwei der folgenden Merkmale müssen vorliegen:

  • Einseitige Lokalisation

  • Pulsierender Charakter

  • Mäßige bis starke Intensität

  • Verstärkung durch körperliche Routineaktivitäten

Zudem müssen mindestens eines der folgenden Begleitsymptome vorhanden sein: Übelkeit und/oder Licht- und Lärmempfindlichkeit. Diese Form ist die häufigste.

Bei 15–20 % der Patienten tritt eine Aura vor dem Migräneanfall auf. Die Migräne mit Aura zeigt sich durch reversible, fokale neurologische Symptome wie Lichtblitze, verschwommenes Sehen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle im Gesicht oder Körper, bis hin zu Sprachstörungen oder Lähmungen. Diese Aura entwickelt sich langsam und dauert nicht länger als eine Stunde.


Phasen eines Migräneanfalls

Ein Migräneanfall gliedert sich in vier Hauptphasen:

  • Vorbotenphase (Prodromalphase)

  • Auraphase

  • Kopfschmerzphase

  • Rückbildungsphase

Vorbotenphase:
Ca. 30 % der Betroffenen berichten Stunden bis zwei Tage vor dem Anfall über Symptome wie:

  • Müdigkeit

  • Häufiges Gähnen

  • Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Verstopfung)

  • Heißhunger

  • Erhöhte Geräuschempfindlichkeit

Auraphase:
Bei 10–15 % der Patienten tritt eine Aura auf, nicht bei jedem Anfall. Sie äußert sich durch:

  • Sehstörungen (Gesichtsfeldausfälle, sogenannte Skotome)

  • Missempfindungen in den Gliedmaßen

  • Gleichgewichtsstörungen

Die Aura entwickelt sich langsam, dauert 30–60 Minuten und klingt meist von selbst ab.

Kopfschmerzphase:
Unmittelbar nach der Aura beginnt die Kopfschmerzphase, die 4 bis 72 Stunden andauert. Typisch sind starke, oft halbseitige Kopfschmerzen mit Begleitsymptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit.

Erholungsphase:
Nach dem Kopfschmerz klingen die Symptome vollständig ab. Die Betroffenen fühlen sich müde und erschöpft. Diese Phase dauert meist bis zu 24 Stunden.


Ursachen der Migräne

Die genauen Ursachen der Migräne sind noch nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich spielen genetische Faktoren eine Rolle, denn Angehörige von Migränepatienten haben ein 1,5- bis 4-fach erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken. Vermutet wird eine Störung im Gleichgewicht des Hirnstamms. Diese führt zu einer neurogenen Entzündung der Blutgefäße in der Hirnhaut (Dura), die an der Schmerzübertragung beteiligt ist. Der Botenstoff Serotonin scheint bei diesem Prozess eine wichtige Rolle zu spielen. Während einer Migräneattacke lassen sich häufig erhöhte Serotoninspiegel im Blut nachweisen.


Auslöser der Migräneattacke (Triggerfaktoren)

Triggerfaktoren lösen eine Migräneattacke aus, sind aber nicht die Ursache der Erkrankung selbst. Häufig sind mehrere Faktoren beteiligt, darunter:

  • Stress

  • Emotionen (sowohl positive als auch negative)

  • Hormonschwankungen (z. B. Menstruation)

  • Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus

  • Alkohol

  • Bestimmte Nahrungsmittel

  • Medikamente

Sehr häufig genannt werden Stress (77 %), Menstruation (72 %), helles oder flackerndes Licht (65 %) sowie verschiedene Gerüche (61 %). Das Erkennen der individuellen Triggerfaktoren kann helfen, Attacken zu vermeiden.


Migräneformen

Migräne ohne Aura:
Die häufigste Form, die meist in den frühen Morgenstunden beginnt. Körperliche Aktivität verschlimmert die Beschwerden. Dauer 4–72 Stunden.

Migräne mit Aura:
Gekennzeichnet durch vorangehende neurologische Symptome wie Sehstörungen, Missempfindungen und Schwindel. Aura dauert etwa 30–60 Minuten.

Sonderformen:

  • Migräne sans migraine: Sehr selten, ältere Patienten erleben Aura ohne Kopfschmerzen. Muss unbedingt abgeklärt werden, da es ein Schlaganfallzeichen sein kann.

  • Menstruelle Migräne: Tritt während oder kurz vor der Menstruation auf, meist ohne Aura, ausgelöst durch Östrogenabfall.

  • Familiäre Hemiplegische Migräne: Seltene Form mit halbseitigen Lähmungen, die familiär gehäuft auftreten.

  • Status migränosus: Seltene, langanhaltende Attacke von über 72 Stunden, mit starker Schmerzintensität und hoher Beeinträchtigung der Lebensqualität.


Diagnose

Migräne wird meist anhand der Krankengeschichte diagnostiziert. Der Arzt fragt nach Lokalisation, Dauer, Häufigkeit, Art und Begleitsymptomen der Kopfschmerzen. Eine neurologische Untersuchung ist empfehlenswert. Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT kommen nur zum Einsatz, wenn der Verdacht auf andere Ursachen besteht.

Hilfreich ist das Führen eines Schmerzkalenders über 4–6 Wochen, in dem Patienten Zeitpunkt, Art, Stärke, Dauer, Begleitsymptome und Triggerfaktoren dokumentieren.


Therapie

Migräne hat bio-psycho-soziale Ursachen. Ein ganzheitlicher Therapieansatz, der medikamentöse und nicht-medikamentöse Maßnahmen kombiniert, führt meist zum Erfolg.

Nicht-medikamentöse Therapien:

  • Progressive Muskelentspannung (Jacobson)

  • Biofeedback

  • TENS, Massage

  • Akupunktur

  • Selbsthilfe-Seminare

  • Sport

  • Therapeutische Lokalanästhesie

Medikamentöse akute Behandlung:

  1. Antiemetika (z. B. Metoclopramid, Domperidon) zur Linderung von Übelkeit und zur Verbesserung der Wirkstoffaufnahme.

  2. Nicht-opioide Analgetika (Aspirin, Ibuprofen, Paracetamol etc.) bei milden bis mäßigen Attacken. Kombinationen (z. B. ASS, Paracetamol, Coffein) können wirksamer sein.

  3. Triptane bei starken Attacken – Serotonin-5-HT-Agonisten mit gefäßverengender und entzündungshemmender Wirkung. Nicht geeignet bei Gefäßkrankheiten oder bestimmten Risikofaktoren.

Die Einnahme von Akutmedikamenten sollte auf maximal 10 Tage im Monat begrenzt werden, um medikamenteninduzierten Kopfschmerz zu vermeiden.

Notfallbehandlung:
Intravenöse Gabe von ASS ± Metoclopramid oder subkutane Sumatriptan-Injektion. Bei Status migränosus Einsatz von Kortikosteroiden.


Migräneprophylaxe

Empfohlen bei:

  • Drei oder mehr Attacken pro Monat

  • Attacken über 72 Stunden Dauer

  • Schmerzmittelgebrauch an mehr als 10 Tagen pro Monat

Medikamentöse Prophylaxe:
Erste Wahl: Betablocker (Propranolol, Metoprolol), Kalziumkanalblocker (Flunarizin), Antiepileptika (Valproinsäure, Topiramat).
Zweite Wahl: Amitriptylin, Naproxen, ASS, Gabapentin, Pestwurz, Magnesium.

Nicht-medikamentöse Prophylaxe:

  • Progressive Muskelentspannung

  • Biofeedback

  • Akupunktur

  • Ausdauersport (3-mal wöchentlich je 30 Minuten, z. B. Joggen oder Walken)

Sport senkt den Stresslevel und wirkt wie ein Entspannungstraining, wodurch die Häufigkeit der Attacken reduziert wird. Wichtig ist, Unterzuckerung zu vermeiden, da diese Migräne auslösen kann.


Zusammenfassung

Migräne ist eine häufige neurologische Erkrankung mit komplexer Ursache. Sie äußert sich in wiederkehrenden, meist halbseitigen Kopfschmerzattacken mit Begleitsymptomen. Die Behandlung umfasst medikamentöse Akut- und Prophylaxetherapien sowie wirksame nicht-medikamentöse Verfahren. Das Erkennen von Triggerfaktoren und ein ganzheitlicher Therapieansatz verbessern die Lebensqualität der Betroffenen erheblich.

„Die Ratschläge dienen nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung und ersetzen keinen Arztbesuch.“

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Amputationsschmerzen

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Amputationsschmerzen – Ursachen, Formen und Behandlungsmöglichkeiten

Amputationsschmerzen sind Schmerzen, die häufig nach der operativen Entfernung (Amputation) eines Körperteils auftreten. Dabei handelt es sich um ein komplexes Schmerzgeschehen, das sowohl physische als auch neurologische Ursachen haben kann. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Hauptformen von Amputationsschmerzen:

  • Stumpfschmerzen

  • Phantomschmerzen

Ursachen und Entstehung

Die Intensität der Amputationsschmerzen hängt unter anderem davon ab, wie lange und wie stark der Schmerz bereits vor der Amputation bestand. Nervenzellen, die über längere Zeit hinweg gereizt wurden, können Schmerzreize „abspeichern“. Auch nach der Amputation, obwohl kein äußerer Reiz mehr vorhanden ist, senden sie weiterhin Schmerzsignale aus.

Mehr als die Hälfte aller Amputierten (über 50 %) berichten von sogenannten Phantomschmerzen – also Schmerzen in einem Körperteil, der nicht mehr vorhanden ist. Für das Entstehen dieser Schmerzen gibt es mehrere Erklärungsansätze. Eine zentrale Rolle spielt die Reorganisation des Nervensystems: Nach der Amputation verändert sich die Reizverarbeitung im Gehirn und Rückenmark, was zu Fehlinterpretationen führen kann.

Formen der Amputationsschmerzen

1. Stumpfschmerz

Der Stumpfschmerz tritt direkt im verbliebenen Teil der Gliedmaße, also am Amputationsstumpf, auf. Dabei handelt es sich häufig um Wundschmerzen infolge des Gewebeschnitts sowie um Nervenschmerzen durch die Durchtrennung von Nervenbahnen. Diese Schmerzen äußern sich typischerweise als Druck-, Zieh- oder stechende Schmerzen. Zudem können Reizungen durch Narben, Schwellungen, Durchblutungsstörungen oder schlecht sitzende Prothesen eine Rolle spielen.

2. Phantomschmerz

Phantomschmerzen betreffen den Teil des Körpers, der nicht mehr existiert – beispielsweise fühlt der Patient Schmerzen in einem amputierten Bein oder Arm. Diese Schmerzempfindungen werden oft als brennend, stechend, elektrisierend oder krampfartig beschrieben. Manchmal treten sie plötzlich auf, in anderen Fällen bestehen sie dauerhaft oder flackern in bestimmten Situationen (z. B. bei Stress oder Wetterwechsel) auf.

Diagnostik

Für eine gezielte Therapie ist es wichtig, die Art der Schmerzen genau zu differenzieren. Der behandelnde Arzt wird untersuchen, ob es sich um Stumpf- oder Phantomschmerzen handelt. Hier kann ein Schmerztagebuch eine wertvolle Hilfe sein: Die Patientin oder der Patient dokumentiert darin Zeitpunkt, Intensität, Dauer und mögliche Auslöser der Schmerzen. So können Schmerzverlauf und -auslöser besser erkannt und therapeutisch berücksichtigt werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Therapie von Amputationsschmerzen gestaltet sich häufig komplex und individuell. Besonders bei Phantomschmerzen müssen meist verschiedene Ansätze kombiniert werden, um eine nachhaltige Schmerzlinderung zu erzielen.

Medikamentöse Therapie:

  • Opioide (z. B. Morphin): werden bei starken Schmerzen eingesetzt.

  • Kombinationspräparate: Schmerzmittel werden häufig mit Antidepressiva oder Antiepileptika kombiniert, da diese die Reizschwelle der Nervenzellen erhöhen und so die Schmerzempfindung dämpfen.

  • Calcitonin: Studien zeigen, dass dieses Hormon bei manchen Patienten eine lindernde Wirkung auf Phantomschmerzen hat.

Physikalische Therapie:

  • TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation): Hierbei werden Stromimpulse über auf die Haut aufgeklebte Elektroden an das Nervengewebe weitergeleitet. Die elektrische Stimulation unterbricht die Schmerzsignalübertragung zum Gehirn und kann so die Schmerzwahrnehmung mindern.

  • Weitere Maßnahmen: Bäder, Massagen, Krankengymnastik, Kälte- oder Wärmeanwendungen.

Weitere Therapieansätze:

  • Akupunktur kann durch Reizung bestimmter Punkte auf den Energiefluss im Körper wirken und Schmerzen lindern.

  • Verhaltenstherapie unterstützt den Umgang mit chronischen Schmerzen, hilft bei der Schmerzakzeptanz und kann Stress, der Schmerzen verstärken kann, reduzieren.

  • Prothesenversorgung: Eine gut angepasste Prothese kann dazu beitragen, dass Phantomschmerzen sich zurückbilden oder zumindest deutlich abschwächen.

Die Ratschläge dürfen nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden und können einen Arztbesuch nicht ersetzen.